Was ist Mikroplastik ?
Als ich dieses Wort erstmals hörte, assoziierte ich direkt diese roten Fussel der Orangennetze. Ihr wisst, was ich meine ? Die sich in der ganzen Küche verteilenden, winzigen, roten, Miniteilchen.
Damit lag ich ich garnicht so falsch.
Laut Definition der National Oceanic and Atmospheric Administration von 2008 werden Kunststoffteilchen, mit einem Durchmesser von unter 5 mm als Mikroplastik bezeichnet.
Das ist verdammt klein. Zumal es teilweise so klein ist, dass wir es nur unter dem Mikroskop erkennen können.
So klein, dass man meinen könnte, es wäre unbedeutend.
Leider ist dieses Mikroplastik gerade aufgrund seiner Grösse (oder sollte ich Winzigkeit sagen) gefährlich.
Wie kommt Mikroplastik in unsere Meere ?
Mikroplastik ist so klein, dass es teilweise nur unter dem Mikroskop sichtbar wird. Unsere Kläranlagen können es nicht vollständig aus dem Abwasser herausfiltern. So gelangt es in unsere Meere.
Ursache für das Mikroplastik im Abwasser sind hauptsächlich unsere täglich verwendeten Artikel in Bad & Küche. Shampoo, Peeling, Rasierschaum, Seife, Spülmittel, Waschmittel uvm enthalten fast immer Mikroplastik – für eine bessere Konsistenz, Peelingeffekt … Kaum ein Hersteller verzichtet darauf.
Weitere Ursache für Mikroplastik im Meer ist der Müll, der in jeder Form am Strand & im Meer landet (Plastikflaschen, Netze, Plastiktonnen, Dosen uvm). Durch Wind, Sonne, Wellen zersetzt sich das Plastik in winzige Teile & verteilt sich als Mikroplastik im Meer
Meerestiere (Fische, Korallen, Muscheln, Delfine und alle anderen) nehmen Mikroplastik mit der Nahrung auf. Jeder kann sich vorstellen, dass Plastik schädlich in einem Organismus ist. Auch im Organismus der Meeresbewohner richtet Plastik Schaden an.
Inzwischen wurde Mikroplastik auch im menschlichen Körper nachgewiesen.
Wir Menschen verunreinigen unsere Meere mit Plastik, der Fisch frisst dieses Plastik & wird vom Mensch gegessen. Damit landet dieses Plastik im Menschen. Ein gut funktionierender Kreislauf. Allerdings einer, den niemand möchte.
Auch die Meeresbewohner sind dankbar für ein plastikfreies Meer. Zumal sie selbst garkein Plastik kennen & ihren Lebensraum damit nicht zumüllen.
Mikroplastik gelangt auch in unsere Luft
Der Abrieb von Autoreifen verursacht einen grossen Teil des Mikroplastik. Auch der Abrieb unserer Turnschuhsohlen & das Granulat auf Kunstrasenplätzen gelangt als Mikroplastik in unsere Umwelt.
Was tun, um Mikroplastik zu vermeiden ?
Resume
Generell gilt:
Lasst, so oft es möglich ist, das Auto stehen.
Müll bitte immer richtig entsorgen – niemals irgendwo liegen lassen.
Achtet auf Produkte ohne Mikroplastik
Es gibt inzwischen einige Hersteller, die auf Mikroplastik verzichten, einen geschlossenen Recycling Kreislauf nutzen.
Hinterfragt eure Gewohnheiten. Müssen sämtliche Produkte tatsächlich verwendet werden ? Könnt ihr auf einiges verzichten ? Was ist mit Weichspüler, den verschiedenen Peelings, Gesichtswasser ?
Tipps für ein Bad ohne Mikroplastik
Seife am Stück
festes Shampoo
selbst hergestellte Produkte (zB. Peeling) enthalten kein Mikroplastik
Tipps für eine Küche & einen Haushalt ohne Mikroplastik
Spülmittel, Waschmittel, Allzweckreiniger uvm von Marken verwenden, die auf Mikroplastik verzichten oder selbst herstellen
Wie immer, weniger ist mehr – manches benötigt ihr vll garnicht, oder nicht so oft
Stay green
Miri